Nach einer Kataraktoperation wird die natürliche Augenlinse durch eine Intraokularlinse ersetzt. Die aus einem biokompatiblen Material hergestellt ist, das nicht ersetzt werden muss und viel mehr Jahre hält, als der Patient benötigt, daher ist ein Wechsel nicht erforderlich.
Es gibt jedoch Ausnahmefälle, in denen Patienten die Linse ersetzen oder wechseln möchten, z. B. Wechsel von monofokalen zu multifokalen Linsen, um überhaupt nicht auf eine Brille angewiesen zu sein usw. In diesen Fällen kann eine relativ kurze Operation durchgeführt werden, bei der ein zweites Linsenimplantat auf das vorhandene Linsenimplantat eingesetzt wird.
Dieses Verfahren ermöglicht es dem Spezialisten, die Torizität und/oder Stärke des ursprünglichen Implantats zu modifizieren. Ebenso die Feinabstimmung des Augenfokus und die Umstellung eines Linsenimplantats von monofokal auf multifokal.
Weitere Gründe, warum eine Anpassung erforderlich sein kann, sind:
- Der Patient ist mit dem Ergebnis seiner Kataraktoperation nicht wie geplant zufrieden.
- Der Patient entscheidet, dass er nach der Operation möglichst brillenunabhängig sein möchte. Dies kann daran liegen, dass sie ein Standardimplantat hatten und es in ein multifokales und/oder torisches Linsenimplantat umwandeln möchten, damit sie ohne Brille besser und besser sehen können.
- Die Form des Augapfels kann sich manchmal im Laufe der Zeit verändern, was bedeutet, dass Patienten einige Zeit nach der ursprünglichen Operation wieder von einer Brille abhängig werden (dies geschieht in 5-10 % der Fälle). Es ist relativ einfach, das alte Implantat zu entfernen und ein neues einzusetzen.
Kurz gesagt besteht die Anpassung der Implantate darin, das Ergebnis zu modifizieren und Astigmatismus zu korrigieren und die Abhängigkeit von Brillen nach einer Kataraktoperation zu verringern.
El Dr. José Alberto Muiños Gómez-Camacho, medizinischer Direktor der Innova Ocular Muiños Clinic, erklärt in diesem Video, ob es notwendig ist, eine Intraokularlinse nach einer Kataraktoperation zu ersetzen.